Von der Skizze zum funkelnden Glas: Kristalunie Maastricht

Von der Skizze zum funkelnden Glas: Kristalunie Maastricht

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    Leerdam gilt als die niederländische Stadt des Glases schlechthin. Weniger bekannt ist, dass lange Zeit im 20. Jahrhundert Maastricht, die Hauptstadt der Provinz Limburg an der Maas, sich gegen die Kleinstadt an der Linge in der Provinz Utrecht behaupten konnte. In der Ausstellung ‚Von der Skizze zum funkelnden Glas: Kristalunie Maastricht‘ erzählt Discovery Museum die glorreiche Geschichte der Kristalunie, die Maastrichter Glasmanufaktur. In den vergangenen drei Jahren wurde eine Anzahl der Objekte, die zur der Kristalunie Sammlung im Discovery Museum gehören, eingehend untersucht und damit wurde eine Fülle von Informationen zutage gefördert. Diese neuen Kenntnisse werden in der neuen Ausstellung präsentiert, die ab sofort bis zum 1. Juli 20025 in unserem Museum zu sehen ist. Die Ausstellung wurde nicht ganz zufällig veranstaltet, weil vor 100 Jahren, am 1. Juli 1925 die Kristalunie gegründet wurde.

    Von der Skizze zum funkelnden Glas: Kristalunie Maastricht

    Die Ausstellung schaut zurück auf die Glanzzeit der Kristalunie (1925-1977) und präsentiert erkennbare und weniger erkennbaren Kreationen von Designern die für das Unternehmen tätig waren. Einer der produktivsten Gestalter war W.J. Rozendaal. Aber auch Cuypers, Jan de Meyder, Jan Eisenloeffel, Piet Zwart, Edmond Bellefroid und Max Verboeket waren bekannt für ihre Designs. Das Herzstück der Ausstellung zeigt eine Auswahl aus der Werkskollektion, diese reicht von einem Deckel für eine Gebissablage, über einen schwenkbaren Seifenspender, bis hin zu Objekten in ihrer Grundform (die später noch ihren letzten Schliff bekamen) und technische Arbeitszeichnungen.

    Von der Skizze zum funkelnden Glas: Kristalunie Maastricht

    Der technische Teil der Ausstellung zeigt Glasbläserwerkzeuge und einige ‚Baureihen‘, von der Entwurfszeichnung bis zum fertigen Produkt, die die Technik der Glasherstellung erläutern. Selbstverständlich bekommen die Besucher Einblicke in die Grundrezeptur für Glas und dessen Herstellung, außerdem werden die Unterschiede zwischen Glas und Kristall erklärt. Für diesen Abschnitt der Ausstellung hat man einige Pastellbilder von Herman Heijenbrock aus dem Museumsdepot geholt, die für die Besucher die glühende Hitze der Glasöfen fast spürbar machen. Diese Arbeiten zeigen die Arbeit in einer Glashütte in vergangen Zeiten und dürfen in einer Glasausstellung nicht fehlen.

    Begleitend zur Ausstellung veröffentlicht das Museum eine Broschüre mit zusätzlichem Fotomaterial und Kontext zu den Objekten. Besucher können sich von Mitte Oktober 2024 bis zum 1. Juli 2025 auf die Ausstellung in unserem Museum freuen.